Gaoh mi doch vüör’t Berre wech...
Du met dien Küërn, du met dien Nölen, du met dien Sören!
Gaoh mi doch vüör’t Berre wech.
Du met dien Küërn, du met dien Nölen, du met dien Sören!
Gaoh mi doch vüör’t Berre wech.
Maol is’t di to heet, dann wi’er to kaolt.
Maol sind se di to junk, un dann wi’er to aolt.
Maol is’t di to dröge, dann auk wi’er to natt.
Maol sind se di to blond, en anner Maol to swatt!
Maol is’t di to windig, dann is di’t wi’er to lau.
Maol sind se di to scharp, dann sind se wi’er to flau!
Maol bis du graut in Form, dann is di’t dull binaut.
Maol sind se di to still, un dann schon wi’er to laut.
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Geh vor meinem Bett weg (i.Sinne von: Laß mich bloß in Ruhe)...
Du mit deinem Reden, du mit deinem Nörgeln, du mit deinem Wehklagen!
Geh doch vor meinem Bett weg.
Du mit deinem Reden, du mit deinem Nörgeln, du mit deinem Wehklagen!
Geh doch vor meinem Bett weg.
Einmal ist es dir zu heiß, dann wieder zu kalt.
Einmal sind sie dir zu jung, und dann wieder zu alt.
Einmal ist es dir zu trocken, dann auch wieder zu nass.
Einmal sind sie dir zu blond, ein anderes Mal zu schwarz!
Einmal ist es dir zu windig, dann ist es dir wieder zu lau.
Einmal sind sie dir zu scharf, dann sind sie wieder zu flau!
Einmal bist du groß in Form, dann ist es dir schlimm beklemmt.
Einmal sind sie dir zu still, und dann schon wieder zu laut.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Knatterkopp
We alltied gnaddert un nich äs sik fraiht.
We summerdaggs nich süht, wu schüön de Blomen blaiht.
We auk nicht häört, wu schüön de Vüëgel singt.
Un we’t nich lieden kann, dat Kinners danzt un springt.
Dat is’n Knatterkopp – dat is’n Knatterkopp.
Dat is’n Knatterkopp – dat is’n Knatterkopp.
We glieks de Blennen schlütt wenn maol de Sunne schinnt.
We schlecht te Diske sitt un sik auk süss nix günnt.
We Tied blos häff üm ächter’t Geld te luërn.
De is äs Mensk doch würklik to beduërn.
Dat is’n Knatterkopp – dat is’n Knatterkopp.
Dat is’n Knatterkopp – dat is’n Knatterkopp.
Un we dann glöw, he wäör de rächtke Mann.
Kik all de annern blos so gaas von buoben an.
Alltied alleen will sien nüms üm sik häbben magg.
Un kraomt un knüttert eenswäggens Dagg üm Dagg.
Dat is’n Knatterkopp – dat is’n Knatterkopp.
Dat is’n Knatterkopp – dat is’n Knatterkopp.
Text: Benno Happe
Meckerkopf...
Wer allezeit meckert (mürrisch ist) und sich nicht mal freut.
Wer sommertags nicht sieht, wie schön die Blumen blühen.
Wer auch nicht hört, wie schön die Vögel singen.
Und wer es nicht leiden kann, dass Kinder tanzen und springen.
Das ist ein Meckerkopf - Das ist ein Meckerkopf!
Das ist ein Meckerkopf - Das ist ein Meckerkopf!
Wer sofort die Jalousien schließt wenn mal die Sonne scheint.
Wer schlecht zu Tische sitzt (schlecht isst)
und sich auch sonst nichts gönnt.
Wer seine Zeit nur nutzt um hinter das Geld her zu lauern.
Der ist als Mensch doch wirklich zu bedauern.
Das ist ein Meckerkopf - Das ist ein Meckerkopf!
Das ist ein Meckerkopf - Das ist ein Meckerkopf!
Und wer dann glaubt, er wäre der rechte Mann,
guckt all die anderen nur so ganz von oben an.
Der allezeit allein sein will und niemanden um sich haben mag.
Und der kramt und knurrt, durchgehend Tag für Tag.
Das ist ein Meckerkopf - Das ist ein Meckerkopf!
Das ist ein Meckerkopf - Das ist ein Meckerkopf!
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Bruoken Hiärt Bluus
Ik bruuk Sunne, den blaoen Hiëmmel.
Ik bruuk dat Meer, ik bruuk den Strand.
Dann bruuk ik Nivea, giëgen den Sunnenbrannt.
Ik bruuk to Iäten, so’n biëtken för’n Buuk
Ik magg gään Gröönkohl, dat Flesk nich to minn
(alle män drinn).
Un dann bruuk ik ’n Snäpsken,
dat giww Glanz up’n Küëdel.
Ik magg gään drinken, am leiwsten so’n Beer.
Off ’n Gläsken Rautwien, nich lürig, nich vull
(un bin ik dann dull).
Dann bruk ik watt Natron, denn Upstauden dött gued.
Ik magg de Wichter, off blond, bruun off swatt.
Haupsake ‘n Fichürken, un in’n Kopp nich to blaih.
Un dann bruuk ik Sunne, Iäten und Drinken,
för mien „Bruoken Hiärt“.
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Gebrochenes Herz Blues...
Ich brauche Sonne, den blauen Himmel.
Ich brauche das Meer, ich brauche den Strand.
Dann brauche ich Nivea, gegen den Sonnenbrand.
Ich brauche zu essen, so ein bisschen für den Bauch.
Ich mag gerne Grünkohl, das Fleisch nicht zu mager
(alles nur rein damit).
Und dann brauche ich ein Schnäpschen,
das gibt Glanz auf den Köttel.
Ich mag gerne trinken, am liebsten so ein Bier.
Oder ein Gläschen Rotwein, nicht leer, nicht voll
(und bin ich dann beschwipst).
Dann brauche ich Natron, denn Aufstoßen tut gut.
Ich mag die Mädchen, blond, braun oder schwarz.
Hauptsache mit Figürchen, und im Kopf nicht zu blöd.
Und dann brauche ich Sonne, Essen und Trinken,
für mein gebrochenes Herz.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Füör all düt un füör all dat
Mien Rautwienglass vull Summerwind, so swiëmelsööt de Nacht.
Gistern was ik dauf un blind, häbb blos liekuut dacht.
Joe Cocker singt in’t Radio, Woodstock is wiet wech.
Ik kann fleigen un ik gaoh, hen, wohen mi’t treck.
So nakend äs en Winterbaum, de Maonschien is mien Kleed.
Daorwind tüsken Lecht un Draum, ik weet nich wat ik weet.
Füör all düt un füör all dat, help mi, dat ik’t kann.
Füör all düt un füör all dat, fang ik von vüörne an.
Met Riägen wet de Muorgen wack, verbaast is noch mien Sinn.
Du mäks miene Siäle satt, denn du wees well ik bin.
Wiet wech bis nao Weet-nich-wo dei’k nu met di gaohn.
Mak de Düörn ächter di to: Ik mott nix miähr verstaohn.
Füör all düt un füör all dat, help mi, dat ik’t kann.
Füör all düt un füör all dat, fang ik von vüörne an.
Text: Hans Lüttmann
Für all dieses und für all das (jenes)...
Mein Rotweinglas voll Sommerwind, so benommensüß die Nacht.
Gestern war ich taub und blind, hab nur nach vorne gedacht.
Joe Cocker singt im Radio, Woodstock ist weit weg.
Ich kann fliegen und gehe dahin, wo es mich hinzieht.
So nackt wie ein Winterbaum, der Mondschein ist mein Kleid.
Wirbelwind zwischen Licht und Traum, ich weiß nicht was ich weiß.
Für all dieses und all das, hilf mir, dass ich es kann.
Für all dieses und all das fange ich von vorne an.
Mit Regen wird der Morgen wach, vernebelt ist noch mein Sinn.
Du machst meine Seele satt, denn du weißt, wer ich bin.
Weit weg bis nach Weißnichtwo würde ich nun mit dir gehen.
Mach die Tür hinter dir zu: ich muss nichts mehr verstehen.
Für all dieses und all das, hilf mir, dass ich es kann.
Für all dieses und all das fange ich von vorne an.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Denk an mi...
Denk an mi, wenn’t düster wäd.
Draim van mi vannacht.
Wenn de Sunn noog schienen häff
un de Stärne lacht.
Mak ik mi sacht up’n Patt,
fleig met Wolk un Wind
üöwer Wiesken un Seen.
Hen, wo miene Draime sind.
Denk an mi, wenn Sunnenschien
düör dien Fenster kick.
Is de Nacht dann slaopen gaohn,
häff se dienen Draum
Up’n Wind nao mi henschickt.
Häör, de Gaitlink singt
mi en leiwen Gruß van di!
Un de wieden Wolken winkt.
Denk an mi, wenn’t düster wäd.
Draim van mi vannacht.
Text: Ottilie Baranowski
Denk an mich...
Denk an mich, wenn es dunkel wird.
Träum von mir heute Nacht.
Wenn die Sonne genug geschienen hat
und die Sterne lachen.
Mache ich mich leise auf den Weg,
fliege mit Wolken und Wind
über Wiesen und Seen.
Dorthin, wo meine Träume sind.
Denk an mich, wenn der Sonnenschein
durch dein Fenster schaut.
Ist die Nacht dann schlafen gegangen,
hat sie deinen Traum
auf dem Wind zu mir geschickt.
Hör, die Amsel singt
mir einen lieben Gruß von dir!
Und die weit entfernten Wolken winken.
Denk an mich, wenn es dunkel wird.
Träum von mir heute Nacht.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
De Koppruon
De Koppruon de stonn ganz för sik – wat will de Aolle eegentlik?
De Koppruon de stonn ganz för sik – häf he us wat to seggen?
He süt de Saot un’t reipe Kaon –
de Seisse auk un Sunn un Maon.
He süt de Tied un usse Liäwen – un riegaswäg dat Stiärwen.
Et giff miär Kaff äs Giäst un Wait –
he miäkt dat alls blos kümp un gait.
Et giff miär Kaff äs Giäst un Wait –
un wuor gewaohr dat niks besteiht,
wat us bedrüg, wat us belüg – un sik so wichtig düch.
He waor gewaohr dat niks besteiht – wat us bedrüg un lüg –
un sik so wichtig düch.
De Koppruon schwigg, he küert nich –
he steiht bi Wind un Wiär.
De Koppruon schwigg, he küert nich – fast an de sölwge Stiär.
Wi küënt viel von äm liärn – un soviël klöker wäen.
Un soviël klöker wäen – klöker wäen.
Text: Andreas J. Rottendorf (Fassung in Münsterländer Platt: Nikolaus Evers)
Die Kopfweide...
Die Kopfweide stand ganz für sich – was will die Alte eigentlich?
Die Kopfweide stand ganz für sich – hat sie uns was zu sagen?
Sie sieht die Saat und das reife Korn –
die Sense auch und Sonne und Mond.
Sie sieht die Zeit und unser Leben – und der Reihe nach das Sterben.
Es gibt mehr Spreu als Gerste und Weizen –
sie merkt, dass alles nur kommt und geht.
Es gibt mehr Spreu als Gerste und Weizen –
und erkennt, dass nichts besteht,
was uns betrügt, was uns belügt – und sich für so wichtig hält.
Sie erkennt, dass nichts besteht – was uns betrügt und lügt –
und sich für so wichtig hält!
Die Kopfweide schweigt, sie redet nicht –
sie steht bei Wind und Wetter.
Die Kopfweide schweigt, sie redet nicht – fest an der selben Stelle.
Wir können viel von ihr lernen – und soviel klüger werden.
Und soviel klüger werden – klüger werden.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Ik wunnere mi
Se lag niäben mi
iähren Kopp up miene Schuller.
Ik spüörde den Aohm
so heet up miene Buorst.
Ik wunnere mi,
dat ik so inslaopen konn...
Nu is se längs wech,
up iähren eegenen Wägg.
De Stiär niäben mi,
is lürig un kaolt.
Ik wunner mi,
dat ik so inslaopen kann...
Text: Hermi Sürken
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Ich wundere mich...
Sie lag neben mir,
ihren Kopf auf meiner Schulter.
Ich spürte den Atem –
so heiß auf meiner Brust.
Ich wundere mich,
dass ich so einschlafen konnte.
Nun ist sie lange weg,
auf ihrem eigenen Weg.
Die Stelle neben mir,
ist leer und kalt.
Ich wundere mich,
dass ich so einschlafen kann.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Kuem nao Huus, leiwe Zilli...
Kiär wäör ik män en Bräödeken met Buotter in de Pann’,
un du wäörs miene Küekmamsell un däöss de Siepeln dran.
Kuëm nao Huus, leiwe Zilli, kuëm nao Huus.
Kuëm terüg, leiwe Zilli, tehuuse waocht dien Glück.
Kiär wäör ik män ’ne Miechampel un krüëp di unner’t Kleed.
Ik deih di giärn ’n lück kiëdeln,
dat di’t kaolt wet un maol heet.
Dat eene Auge dat is gröön, dat annere dat is bruun.
Kiek Zilli mi maol smöde an, mäk mi dat düftich duhn.
Wäör ik män in’n Appelbaum en Appel söt un sapp.
Zilli met iähr Leckermuul bitt sik en Stücksken aff.
Maol sachte, maol met üörndlik Fuck,
un dann kümp mi dat vüör.
Wenn se mi in de Arme nümp, dat ik de Klocken häör.
Oh Zilli leiwe Zilli, wat döt mien Hiärt so weh.
Dao hölp blos nao dien Jauwaort un de Hieraot stantepé!
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Komm nach Haus, liebe Zilli (Cäcilie)...
Mensch wäre ich nur ein Bratkartöffelchen, mit Butter in der Pfanne,
und du wärst meine Küchenmamsell und tätest die Zwiebeln daran.
Komm nach Haus, liebe Zilli, komm nach Haus.
Komm zurück, liebe Zilli, zuhause wartet dein Glück.
Mensch, wäre ich nur eine Ameise und kröche dir unter das Kleid.
Ich täte dich gerne ein wenig kitzeln,
dass dir es kalt würde und mal heiß.
Das eine Auge, das ist grün, das andere das ist braun.
Schaut Zilli mich mal sanft an, machte mich das tüchtig benommen.
Wäre ich nur in einem Apfelbaum ein Apfel, süß und saftig.
Zilli mit ihrem Leckermaul bisse sich ein Stückchen ab.
Mal sachte, mal mit ordentlichem Schwung,
und dann kommt mir das vor,
Wenn sie mich in die Arme nimmt, dass ich die Glocken höre.
Oh Zilli, liebe Zilli, was tut mein Herz so weh.
Da hilft nur noch dein Jawort und die Heirat, aber sofort.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Winterbluus
Den Winter maak ik nich lieden, dat is di’n ieskaollen Kiärl.
Den Winter maak ik nich lieden, de is nich guëd för miene Siäl.
Dao mi nao’n Slagg söten Appelmus.
Mi dücht ik häbb den Winterbluus.
De Tied is nu kuemen, dao wätt’t mi plümerant.
De Tied is nu kuemen, dao kiek ik blos vüör de Wand.
Dao mi nao’n Slagg söten Appelmus.
Mi dücht ik häbb den Winterbluus.
Et wätt mi to düster, ik bruuk viëll miähr Lecht.
Et wätt mi to düster, häff aollen Goethe all seggt.
Dao mi nao’n Slagg söten Appelmus.
Mi dücht ik häbb den Winterbluus.
Mien Mot wätt swaor, ik fang faorts an to grienen.
Ik bruk stantepé en Söten,
dann sall de Sunn baoll wiër schienen.
Dao mi nao’n Slagg söten Appelmus.
Mi dücht ik häbb den Winterbluus.
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Winterblues...
Den Winter mag ich nicht leiden, das ist (dir) ein eiskalter Kerl.
Den Winter mag ich nicht leiden, der ist nicht gut für meine Seele.
Gib mir noch einen Schlag süßen Apfelmus,
ich glaube, ich habe den Winterblues.
Die Zeit ist nun gekommen, da wird es mir unwohl.
Die Zeit ist nun gekommen, da schaue ich nur vor die Wand.
Gib mir noch einen Schlag süßen Apfelmus,
ich glaube, ich habe den Winterblues.
Es wird mir zu dunkel, ich brauche viel mehr Licht.
Es wird mir zu dunkel, hat der alte Goethe schon gesagt.
Gib mir noch einen Schlag süßen Apfelmus,
ich glaube, ich habe den Winterblues.
Mein Mut wird schwer, ich fange gleich an zu weinen.
Ich brauche auf der Stelle einen Kuss,
dann wird die Sonne bald wieder scheinen.
Gib mir noch einen Schlag süßen Apfelmus,
ich glaube, ich habe den Winterblues.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Mönsterland...
Oh Mönsterland – kann di nich missen.
Eekenwaold un gröne Wiesken.
Mien Mönsterland – kann di nich missen.
Dao find ik Friär, dao find ik Roh'.
An de stille Iëmse.
Oh Mönsterland – maak di nich missen.
Summerwind in’t raipe Kuorn.
Mien Mönsterland – maak di nich missen.
De güldne Hiärfst, de Niëweltied.
An de stille Iëmse.
Oh Mönsterland – will di nich missen.
Wo de Frönde wuohnt, de trüën.
Mien Mönsterland – will di nich missen.
Dao sin’k tohues, bi mi tohues.
An de stille Iëmse.
Dao will ik sien, dao will ik bliëwen.
An de stille Iëmse.
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Münsterland...
Oh Münsterland – kann dich nicht missen
Eichenwald und grüne Wiesen.
Mein Münsterland – kann dich nicht missen.
Da finde ich Frieden, da finde ich Ruhe.
An der stillen Ems.
Oh Münsterland – mag dich nicht missen
Sommerwind in reifem Korn.
Mein Münsterland – Mag dich nicht missen.
Der goldene Herbst, die Nebelzeit.
An der stillen Ems.
Oh Münsterland – will dich nicht missen
Wo die Freunde wohnen, die treuen.
Mein Münsterland – will dich nicht missen.
Da bin ich zuhause, bei mir zuhause.
An der stillen Ems.
Da will ich sein, da will ich bleiben.
An der stillen Ems.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Mak ut dat Lecht...
Si nich so stolt!
Dat grönste Holt
wät eenmaol saor,
nao soviëll Jaohr.
Drüm si nich so stolt!
Bedenk dat auk
ut Füer wet Rauk.
Dat Sunnengold
wät eenmaol kaolt!
Bedenk dat auk!
Mak ut dat Lecht!
De Wiält is so slecht.
Drüm küer met mi,
legg di naige bi...
Mak ut dat Lecht!
Text: nach dem Gedicht „Si nich so stolt“ von August Hollweg
Bearbeitung und 3. Strophe: Nikolaus Evers
Copyright: A. Hollweg und Strauhspier Musik-Verlag,
Kugelesch 38, 48432 Rheine
Mache aus das Licht...
Sei nicht so stolz!
Das grünste Holz
wird einmal dürre,
nach so vielen Jahren.
Drum sei nicht so stolz!
Bedenke, dass auch
aus Feuer wird Rauch.
Das Sonnengold
wird einmal kalt.
Bedenke das auch!
Mache aus das Licht!
Die Welt ist so schlecht.
Darum rede mit mir,
lege dich nahe bei...
Mache aus das Licht!
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Du bis mien Sunnschien
Du bis mien Sunnschien, mien eenzgen Sunnschien.
Du mäks mi glücklich, wenn de Hiëmmel grinnt.
Ik gleiw di dücht nich, wat ik die leiw häff.
Oh bliew doch alltied de Sunnschien för mi.
Un wenn ik slaope dann mott ik draimen.
Ik draim ik haoll di in mienen Arm.
Män wenn ik wack wiär, dann mott ik miärken:
Et was män blos all wier so’n Draim.
Ik maak kien Koppien, ik maak kien Liewpien.
Un auk de Tantpien, de maak nich lieden.
Et giff ne Piene, de mott ik uthaollen:
Dat is de Hiärtpien un de mott wull sien.
Un kümp de Fröling met all de Farwen,
met all de Blömkes un all de Pracht.
Dann niëm ik mienen Mot tosammen
un giëw di’n Mülken, en Mülken, gans sacht.
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Du bist mein Sonnenschein....
Du bist mein Sonnenschein, mein einziger Sonnenschein,
du machst mich glücklich, wenn der Himmel weint.
Ich glaub du ahnst nicht, wie lieb ich dich habe.
Oh, bleib doch allzeit der Sonnenschein für mich.
Und wenn ich schlafe, dann muss ich träumen.
Ich träum, ich halt dich in meinen Arm.
Doch wenn ich wach werde, dann muss ich merken:
Es war doch nur wieder (so) ein Traum.
Ich mag kein Kopfschmerzen, ich mag keine Leibschmerzen.
Und auch die Zahnschmerzen, die mag ich nicht leiden.
Es gibt Schmerzen, die muss ich aushalten:
Das sind die Herzschmerzen und die müssen wohl sein.
Und kommt der Frühling mit all den Farben,
mit all den Blümchen und all der Pracht.
Dann nehme ich meinen Mut zusammen
und gebe dir ein Küsschen, ein Küsschen, ganz sacht.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Nackich inne Iëmse...
Petrus knipp’n Aigsken to un schüöw de Wolken wech.
Dao wet’t us fix den Pelz to warm, wi makt us up’n Wiägg.
In Iälte anne Iëmse kenn’t wi ne nette Stiär.
Kiär, dat is wat füör dütt Wiär.
Nackich inne Iëmse – dat mäk us nix ut.
Nackich inne Iëmse – hä, watt dött dat gued.
Nackich inne Iëmse – to, met allemann.
Nackich inne Iëmse – dao kuemt de Wichters an (huuuuuh)!
Dao geiht’t gaas sacht in’t Water, erstmaol den dicken Tehn.
Män sinnig nu de Batzen, oh Hiär, dat prickelt schön.
Buotter bi de Fiske: auk „des Mannes Stolt“.
Ik sägg di, dat is sooooo kaolt.
Wat is’t en hiärlik Plansken, bis hier gönk allet glatt.
Nu geiht dat loss met’t Döppen, de Haore klitschkenatt.
Wi müët konstitueeren, et is apatt nich Wuorst:
De Blagendullerie mäk Duorst.
So kruupt wi wiër an’t Üöwer, an’t prusten un so möh.
För’n lecker Swienewüörstken un’n Beer is’t nich to fröh.
So sitt’ wi lang bineener, an’n Hiëmmel staoht all Stään.
Iëmskinner häbbt de Iëms so giärn.
Text: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine
Nackig in der Ems...
Petrus zwinkert mit dem Auge und schiebt die Wolken weg.
Da wird es uns schnell zu warm und wir machen uns auf den Weg.
In Elte an der Ems kennen wir eine nette Stelle.
Junge, das ist was für dieses Wetter.
Nackig in der Ems – das macht uns nichts aus.
Nackig in der Ems – ha, was tut das gut.
Nackig in der Ems – los mit alle Mann.
Nackig in der Ems – da kommen die Mädchen an.
Da geht’s ganz sacht ins Wasser, erst mal der dicke Zeh.
Nun sinnig auch die Batzen (Hinterbacken),
oh Herr, das prickelt schön.
„Butter bei die Fische“: auch des „Mannes Stolz“.
Ich sage dir, das ist so kalt
.
Was ist es ein herrliches Planschen, bis hierher ging alles glatt.
Nun geht das los mit Untertauchen: die Haare klitschenass.
Wir müssen feststellen, es ist auf keinen Fall „wurscht“ (egal):
Das Kindertollen macht Durst.
So kriechen wir wieder ans Ufer, am Prusten und so müde.
Für ein leckeres Schweinewürstchen und ein Bier ist es nicht zu früh.
So sitzen wir lange beieinander, am Himmel stehen schon Sterne.
Emskinder haben die Ems so gern.
Übersetzung: Nikolaus Evers
Copyright: Strauhspier Musik-Verlag, Kugelesch 38, 48432 Rheine